Projekt

Der Zweck des Woody Guthrie Festivals Münster besteht in der Darstellung und Vernetzung von politischer Songkultur in Deutschland. Eingeladen sind Chöre, Bands und Liedermacher/Songwriter, die entweder explizit politische Aussagen durch ihre Kunst transportieren und/oder mit ihrer Kunst die Aktionen der sozialen Bewegungen und der politischen Linken unterstützen.

Das Festival soll zum einen eine Präsentationsplattform für diese Künstler sein, zum anderen soll es der Vernetzung untereinander dienen und den Austausch sowie der Reflexion über das Schaffen, die Verbreitungsbedingungen und die Wirkung politischer Songkultur fördern.
Im Vordergrund steht nicht eine epigonale Hinwendung zur Person Woody Guthrie, sondern die Präsentation und das Zusammenkommen politischer Songkünstler, die sich seinem Erbe verpflichtet fühlen.

Zur Geschichte des Festivals
Vom 2. – 4. Oktober 2007 fand in Münster zum ersten Mal das Woody Guthrie Festival Münster statt. Unmittelbarer Anlass war der vierzigste Todestag des amerikanischen Folksängers Woody Guthrie (3.10.1967). Von vornherein wies die Festivalidee aber über dieses Datum hinaus: Gerade mit Blick auf das Werk von Guthrie kann es sich dabei aber nicht um eine epigonale Veranstaltung handeln; das Festival soll zugleich Platz bieten für die heutige Auseinandersetzung mit Themen wie Arbeitsalltag, Widerstand, Antifaschismus, Migration, Verantwortung für zukünftige Generation – auch ganz konkret in Bezug auf Kinder – im klassischen Songwriting und in der Poesie.